55 Jahre VBL

Am 9. November 1968 wurde der VBL gegründet!

 

Der Verein zur Förderung des Ansehens der Blut- und Leberwürste (VBL) wurde 1968 im Restaurant Löwen Unteralbis, Gemeinde Langnau ZH, gegründet. Seither treffen sich die Mitglieder, aber auch Freunde und Fans regelmässig zu Metzgeten und geniessen die schweinischen Herrlichkeiten im geselligen Rahmen. Die Zahl der Mitglieder stieg bis 2018 auf über 100.

Oft bestehen die Anlässe des VBL aus einem kulturellen Teil und dem natürlich wichtigeren kulinarischen Erlebnis. Die Erzeugnisse der Sau sowie das Umfeld werden jeweils von den anwesenden Mitgliedern nach diversen Kriterien bewertet. Am Ende des Vereinsjahres entscheidet dann die Generalversammlung unter Berücksichtigung dieser Bewertungen über die Verleihung von Vereinspreisen und Ehrenurkunden an Personen oder Institutionen, die sich um das Metzgetewesen verdient gemacht haben.

Die Auswahl der zu besuchenden Anlässe und Lokale trifft der Tafelmajor, neben dem Präsidenten die wichtigste Person im Verein. Die Amtsdauer des Ersteren beträgt meist ein bis maximal 2 Jahre. Dadurch kommen immer wieder andere Regionen der Schweiz zum Zug. Gelegentlich produzieren die Mitglieder des VBL auch selbst Blutwürste, mit Vorliebe an einem warmen Sommertag bei einer idyllischen Waldhütte. Da geht es jeweils archaisch zu und her, Blut spritzt beim Abfüllen der Därme. Ein Riesengaudi, das mit dem genüsslichen Verzehr der Eigenprodukte endet.

Der Vorsitzende VBL International kümmert sich um die Beziehungen des primär regional vernetzten Vereins mit dem Rest der Welt. Dazu gehört der Kontakt mit korrespondierenden Mitgliedern im Ausland und die Organisation von Veranstaltungen ausserhalb der Schweiz.

Die VBL-Akademie erforscht und dokumentiert die theoretischen und wissenschaftlichen Aspekte des Metzgetewesens. Sie bietet entsprechend den Bedürfnissen der Vereinsmitglieder Kurse und Studien an.

Der Verein fördert die Darstellung des Vereinszweckes in der Kunst. Die Kunstkommission erarbeitet zuhanden der GV Anträge betreffend die Prämierung von Werken, welche die Erschliessung des VBL- Gedankengutes erleichtern sowie für den Erwerb entsprechender Werke.

Der VBL hat einen eigenen jährlichen Feiertag eingeführt, den «Tag des Blutes». Gemäss den Statuten «erlässt der Vorstand jeweils rechtzeitig im Einklang mit dem sittlichen Empfinden der Mitglieder stehende Richtlinien für die gediegene Durchführung dieses Gedenktages». 

Schon die visionären VBL- Statuten von 1968 forderten die «moralische Unterstützung der Zucht und Haltung von glücklichen Säuen». Hier setzen wir uns schon seit bald 50 Jahren für die gesamte Verwertung der geschlachteten Tiere ein. Glückliche Säue können nur dann so sein, wenn sie anständig gehalten und gut ernährt werden.

Die heutige Bewegung (Nose to Tail) in Richtung der gesamten kulinarischen Verwertung der Säue nach dem Vorbild unserer Vorfahren ist für uns Teil der Statuten und vor allem unsere innere Haltung. In Zukunft werden wir diese Rückkehr zur Tradition der Verwertung mit Aktivitäten weiter forcieren.

In der Verfassung des VBL, welche gemäss Beschluss der Vereinsgründer nicht geändert werden darf, sind wichtige Grundsätze des Vereins festgelegt, u.a. dass er nach 99 Jahren, d.h. am 8. November 2067 aufgelöst werden muss. 2018 feiert der Verein nach 49 ½ Jahren erfolgreichem Bestehen die «Halbziit» mit einem grandiosen Fest.

Events

09.03.2024: Metzgete Barmelhof,
     Erlinsbach, SO
13.04.2024: GV VBL
03.10.2024: Bratwurstiade,
     Mülhausen, Thüringen, DE


News

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